Wie durch Zauberhand

Als ich vor Jahren das erste Ho’oponopono meines Lebens gemacht habe, wusste ich nicht, wie sehr ich mich und mein Leben dadurch verändern würde. Nicht à la “Werde reich, schlank und schön über Nacht”, sondern “Verändere deine Sichtweise auf alles, was dir im Leben begegnet, und heile in deinem Tempo von innen heraus”.

Jeder Ort ist der richtige Ort

An Ho’oponopono fasziniert mich, dass es nicht starr ist. Man kann es gestalten, wie man es gerade braucht. Blitzschnell oder ausführlich und tief. Ich habe es schon in der U-Bahn angewendet, im Team-Meeting, auf dem Klo, im Kino, während eines Krisengesprächs, auf der Straße, beim Spazieren im Park, mit anderen in der Gruppe, im Zoom-Call, auf meinem Sofa usw.
Ich mache es still in meinem Kopf oder spreche alles laut aus, wenn ich allein bin. Einmal habe ich sogar ein Ho’oponopono über einen Songtext gemacht.

Geheilt wird im Inneren

Bei einer früheren Arbeit gab es eine Person (X), die mir jahrelang immer wieder zugesetzt hat. Irgendwann hatte ich genug davon, mich mit ihr herumzuplagen. Also habe ich ein Ho’oponopono dazu gemacht, das über mehrere Tage ging. Natürlich nicht am Stück, doch es war extrem ausführlich.

Beim Ho’oponopono geht es um Energie. Um negative Muster und Programme, die in uns wirksam sind. Andere Menschen und Situationen spiegeln uns diese Muster. Wenn wir das erkennen und uns selbst und den anderen vergeben oder andere um Vergebung bitten, dann geschieht Heilung.

Dazu muss man nicht mit den anderen reden. Es findet alles im eigenen Herzen statt. Und was soll ich sagen? Wie durch Zauberhand verschwand Person X plötzlich aus meinem Dunstkreis. Sie war nicht weg, aber ich hatte plötzlich nichts mehr mir ihr zu tun. Der energetische Kanal war gekappt. Ich habe keine Resonanzfläche mehr für sie geboten. Es war fast magisch, wie sich das alles gefügt hat.

Ich bin in meiner Mitte
Quelle: Pixabay

“Das juckt mich nicht mehr”

Wobei es wichtig ist zu betonen, dass man Ho’oponopono nicht macht, damit sich jemand anders ändert. Es geht immer um einen selbst und die Heilung der eigenen Muster. Um inneren Frieden.

Es ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass sich mit der Zeit auch das Gegenüber bzw. die Situation verändert. Denn alles ist Energie, und mein Gegenüber oder mein Umfeld kann mir nur spiegeln, was in mir ist oder was ich krampfhaft versuche zu unterdrücken. Dann triggert es mich.

Was geheilt ist, wird nicht mehr getriggert. Ich mag es noch wahrnehmen, aber es juckt mich nicht oder kaum.

Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie es funktioniert und dass es funktioniert. Manchmal blitzschnell, manchmal braucht es Geduld – Geduld, die sich mehr als lohnt.

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