Unser Herz und wie es die Welt verändert


Vor Kurzem stellte mir jemand, nennen wir ihn Richard, folgende Frage:

“Warum sind in der heutigen Zeit viele Leute so schlecht gelaunt? Und warum wird bei Veranstaltungen oft so viel kaputt gemacht? Wie an Silvester 2022. Wieso kann man nicht einfach miteinander feiern und glücklich sein? Das macht mich traurig.”

Wir leben in bewegten und bewegenden Zeiten. Es ist viel Aggression, Angst und Schwere in der Welt. Konflikte, wo man hinschaut. Das kann auslaugen und traurig machen.
Eine allgemeingültige Antwort, warum das alles so ist, habe ich natürlich nicht. Wie könnte ich auch? Wir alle erleben unser Leben, unsere Realität auf ganz eigene, individuelle Weise.

Ich habe andere Erfahrungen als du, du hast andere Erfahrungen als dein Lehrer, dein Lehrer hat andere Erfahrungen als seine Nachbarin, diese wiederum hat andere Erfahrungen als ihr Arbeitskollege. Und doch summieren sich diese unzähligen Erfahrungen zu einer kollektiven Energie. In diesem Fall zu Angst, Traurigkeit, Hilflosigkeit und Wut.

Inmitten von schwarzen Herzen leuchtet ein einzelnes rotes Herz
Quelle: Pixabay

Das Kollektive ist unser aller Energiefeld. Es setzt sich zusammen aus den unterschiedlichsten Energien.

Niedrig schwingende Energien: Erniedrigung, Scham · Schuld, Zerstörung · Apathie, Hoffnungslosigkeit · Kummer, Verzweiflung · Angst · Verlangen, Begierde · Wut, Ärger, Hass · Stolz, Verachtung

Hoch schwingende Energien: Mut, Integrität, Verantwortung · Neutralität, Loslassen · Bereitwilligkeit, Optimismus · Akzeptanz, Verzeihen · Vernunft, Verständnis · Liebe, Dankbarkeit · Vergebung, Freude, bedingungslose Liebe · Frieden, Glückseligkeit · Erleuchtung

(Quelle: Silke Schäfer nach Dr. David Hawkins)

Wir alle nähren das kollektive Feld mit unseren Gedanken, Worten und Taten. Auch die vorangegangenen Generationen, unsere Ahnen, haben das kollektive Feld genährt. Wir sind verbunden mit allem, was vor uns war und haben Einfluss auf alles, was nach uns kommt.

In jeder Sekunde unseres Lebens geben wir bewusst und unbewusst Gedanken, Worte und Taten des Schmerzes oder der Heilung ins Feld. Mal fühlen wir uns schuldig, hoffnungslos oder verzweifelt. Ein anderes Mal handeln wir mutig, sprechen wir ein liebevolles Wort oder lachen aus tiefstem Herzen. Mit all dem nähren wir das Feld, das wiederum zu uns zurückstrahlt. Das ist das Spiel des Lebens.

Ich beeinflusse die Welt und die Welt beeinflusst mich.

Mit Ho’oponopono übernehme ich Verantwortung für alle negativen Energien, Muster und Programme, die ich in der Vergangenheit in die Welt gegeben haben. Man kann es nicht oft genug wiederholen: Es geht dabei nicht um Schuld. Es geht darum, meine Macht anzuerkennen und machtvoll einen positiven Weg einzuschlagen – indem ich meinen Anteil an allem erkenne, was mir jetzt begegnet. Indem ich mich frage: Wo habe ich selbst in der Vergangenheit schon mal diejenigen Energien ins Feld gegeben, die ich im Außen beobachte und anprangere? Oder kurz: Wo bin ich ähnlich?

Hier liegt mein Handlungsspielraum.

Hier kann ich etwas bewegen, verändern, heilen. Hier kann ich aktiv Einfluss nehmen auf meine Gefühle und damit auf das kollektive Energiefeld.

Wenn mir also jemand die Frage stellt:
“Warum sind in der heutigen Zeit viele Leute so schlecht gelaunt? Und warum wird bei Veranstaltungen oft so viel kaputt gemacht? Wie an Silvester 2022. Wieso kann man nicht einfach miteinander feiern und glücklich sein? Das macht mich traurig.”
Dann frage ich mich: Wo bin ich ähnlich? Und reinige mit einem persönlichen Ho’oponopono diese Muster und Programme:

Es tut mir leid, dass ich in der Vergangenheit so oft der Welt meine Launen, meine schlechten Gedanken und Gefühle zugemutet habe, anstatt sie anzuerkennen und Heilung zu suchen. Es tut mir leid, dass ich die Wut, die Hilflosigkeit und Ohnmacht, die ich gespürt habe, ungefiltert in die Welt gegeben habe.
Es tut mir leid, dass ich lieber etwas zerstört habe, als mich liebevoll mit diesen Gefühlen auseinanderzusetzen. Es tut mir leid, dass ich so oft nicht in der Lage war, mich mit anderen Menschen in Freude zu verbinden und Glück zuzulassen. Es tut mir leid, dass ich mich so oft von meinem eigenen Glück abgeschnitten habe, aus Angst, es wieder zu verlieren. Es tut mir leid, dass ich andere Menschen traurig gemacht habe und dass ich selbst oft in der Traurigkeit stehen .geblieben bin.
Das alles tut mir leid. Ich bitte mich selbst und alle Menschen um Verzeihung dafür, dass ich diese Felder genährt habe. Bitte verzeiht mir. Ich verzeihe mir das jetzt, denn ich liebe mich. Und ich verzeihe allen Menschen, die ebenfalls diese Felder genährt haben.
In Wahrheit liebe ich euch, denn wir sind alle miteinander verbunden und zeigen uns gegenseitig, wo wir noch Heilung brauchen. Wo das kollektive Feld noch Heilung braucht.
Danke für diese Erkenntnis, danke für die Reinigung der negativen Muster und Programme. Danke für die Heilung der Herzen aller beteiligter Personen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Danke, danke, danke.

Danke, Richard, für den Impuls zu diesem wichtigen Thema. Danke für die Heilung und die positiven Energien, die jetzt ins kollektive Feld fließen. ❤️️

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