Was der Neid auf einen Vogel zeigen kann

Ein Wintermorgen im Februar. Schneeflocken fallen sacht zu Boden, der Himmel ein zartes Pastell aus Nuancen von Weiß. Ganz oben, auf auf der Spitze eines Baumes, sitzt ein Vogel. Er thront über der Welt, ganz er selbst. Frei wie der Wind gibt er sich seinem Leben hin. Ein wunderbares Bild, und doch spüre ich so etwas wie Neid. Neid auf diesen Vogel. Er ist nicht den Zwängen der tätigen Welt ausgesetzt. Er muss nichts tun. Niemand sagt ihm, wo er wann und wie lange zu sitzen hat.

Moment mal – ich spüre Neid auf diesen Vogel? Beim Betrachten dieses schönen Momentes? Eine gute Gelegenheit für ein Ho’oponopono. Ich frage mich: Wo ist hier mein Anteil?

Es tut mir leid, dass ich mich in der Vergangenheit selbst unter Druck gesetzt habe. Dass ich geglaubt habe, andere könnten darüber entscheiden, was ich zu tun habe. Dass ich anderen die Macht gegeben habe, über mich zu bestimmen. Und es tut mir leid, dass ich selbst so lange geglaubt habe, tun zu müssen, was “man” von mir erwartet. Ich erkenne jetzt, dass ich selbst durch meine unterbewussten Muster und Glaubenssätze dazu beigetragen habe. Ich übernehme Verantwortung dafür.
Und ich verzeihe mir das jetzt, denn wir alle wurden in unserem Leben in irgendwelche Regeln und Normen gepresst. Kein Wunder, wenn ich das irgendwann alles geglaubt habe. Das verzeihe ich mir jetzt. Von Herzen.
Denn ich liebe mich.
Danke für diese Erkenntnis. Danke dir, Vogel, dass du mir diesen inneren Konflikt gezeigt hast durch das Gefühl des Neides, das ich bei deinem Anblick gespürt habe. Danke, dass ich dieses Gefühl jetzt reinigen konnte und danke für die Heilung, die jetzt geschieht. Danke, danke, danke.

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